Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung.
Heraklit
Und doch fürchten wir uns vor ihr. Während uns bewusst ist, dass wir negativen Veränderungen aus dem Weg gehen, ist vielen nicht bewusst, dass sie auch positive Veränderungen meiden. So sind neue Vorsätze schnell vergessen, obwohl wir uns Gutes von ihnen erhoffen. Unsere Ausrede: Der Alltag kam dazwischen. Ist das so? Oder lassen wir den Alltag absichtlich dazwischen kommen, weil wir Angst haben, unsere Komfortzone zu verlassen? Steckt vielleicht noch mehr dahinter?
Seit Jahren wollte ich bloggen und tat es nicht. Erst lag es an der Themenfindung. Dann kamen die typischen Zweifel: Wer will das lesen? Was denken die anderen? Nachdem diese Hürde endlich überwunden war, folgten die ersten Schritte. Trotzdem kam ich nicht richtig voran. Irgendwann musste ich mir eingestehen, was ich schon länger wusste: Ich habe Angst, dass aus meinem Vorhaben tatsächlich etwas Gutes und Langfristiges werden könnte. Ironisch nur, dass es genau das war, was ich eigentlich wollte. Aber mit dem Gefühl etwas Neues und Aufregendes zu schaffen, das hoffentlich mich und auch meine Leser*innen bereichert, kam das Gefühl der Reue darüber, nicht schon viel früher mit allem begonnen und durchgezogen zu haben.
Wenn uns bewusst wird, wo der Ursprung für das Zögern herrührt, können wir daran arbeiten. Nachdem ich mir eingestand, dass dies der Grund für die ständige Prokrastination war, habe ich neuen Elan entwickelt, dem Aufbau meines Blogs regelmäßig Zeit zu widmen. Für mich ist klar: Im Endeffekt hätte ich es mehr bereut, das Projekt nicht durchziehen.
Hast du auch ein Herzensprojekt, welches du unbedingt umsetzen möchtest und aus irgendwelchen Gründen immer wieder vor der herschiebst?
Nimm dir die Zeit herauszufinden, aus welchem Grund du dein Projekt immer wieder zur Seite legst. Schöpfe neue Motivation aus der Erkenntnis und mach dich an die Umsetzung. #change #noregrets